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Lia hat ihr FSJ an der Regenbogenschule, einer Förderschule mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung gemacht. Im Interview erzählt sie von ihrem Arbeitsalltag und wie ihr das FSJ bei der Berufsorientierung geholfen hat.
Wie bist du zum Freiwilligendienst gekommen?
Mir war schon lange klar, dass ich gerne im sozialen Bereich arbeiten möchte und meine Schwester hat auch ein FSJ gemacht. Das klang bei ihr immer toll und dann habe beschlossen, weil ich mir noch gar nicht so sicher war, ob ich studieren oder eine Ausbildung machen möchte und in welchem Bereich, dass ich dann erstmal ein FSJ machen möchte.
Warum hast du dich für deine Einsatzstelle entschieden?
Ich hatte mich eigentlich schon vorher für ein Schulpraktikum beworben und mich schon ein bisschen über die Schule informiert. Das hat dann nicht geklappt, weil ein Schulpraktikum nicht möglich war, aber die Schule ist mir trotzdem im Hinterkopf geblieben. Und dann habe ich mir gedacht, ich versuche es noch mal mit einem FSJ, weil ich auch nur Gutes über die Schule gehört habe.
Wie sah dein Arbeitsalltag und deine Aufgaben aus?
Ich war in einer Klasse eingesetzt und hatte zwei Bezugskinder, mit denen ich mehr zu tun hatte. Die habe ich dann morgens vom Bulli abgeholt. Dann habe ich bei den typischen Tagesaufgaben und der Alltagsbegleitung geholfen: Beim Ausziehen der Jacke, beim Ankommen in der Klasse, beim Toilettengang, beim Vorlagenwechsel oder beim Toilettentraining. Außerdem habe ich viel beim Essen geholfen, z.B. beim Anreichen oder bei der Handführung, und ich habe AGs begleitet.
Was hat dir besonders gut an deiner Arbeit gefallen?
Die Zusammenarbeit hat mir besonders gut gefallen. Man hat sich in der Klasse richtig wohl gefühlt. Das Kollegium hat super zusammengearbeitet, jeder hat jedem geholfen. Die Kinder waren zufrieden und ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu den Kindern. Die Arbeitsatmosphäre war einfach schön! Generell haben mir im FSJ auch die Seminare sehr gut gefallen. Dort habe ich Freunde gefunden, mit denen ich auch nach dem FSJ noch sehr gut befreundet bin.
Gab es auch Herausforderungen, mit denen zu in deinem Freiwilligendienst umgehen musstest?
Ja, es gab auch Herausforderungen. Einmal wurde ich von einem Schüler körperlich angegriffen. Das musste ich erst einmal verarbeiten. Das war eine Situation, wo man ihm nicht böse sein konnte, manchmal ist es für die Schüler*innen nicht möglich, ihre Emotionen zu steuern, aber ich habe leider ein Schleudertrauma davongetragen.
Ich musste lernen, damit umzugehen, weil ich solche Situationen in meinem Leben noch nicht erlebt hatte. Wir hatten auch eine blöde Situation während eines Seminars, die wir aber mit unserem Ansprechpartner vom DRK gut lösen konnten. Aber alles in allem gab es viel mehr Gutes als Schlechtes.
Was hast du in deinem Freiwilligendienst gelernt?
Ich habe ganz viel über zwischenmenschliche Arbeit gelernt. Und ich habe auf jeden Fall gelernt, dass ich das mein Leben lang machen möchte. Ich habe jetzt meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin angefangen und wusste vorher gar nicht, was das für eine Ausbildung ist, die habe ich in der Regenbogenschule kennengelernt. Das FSJ hat mir sehr bei der Berufsorientierung sehr geholfen. Es war ein großer Glücksgriff!
Inwiefern hat dich das DRK als Träger bei deinem Freiwilligendienst unterstützt?
Durch die Seminare, da hat man immer sehr viel gelernt und man konnte sich sehr gut mit den anderen FSJler*innen austauschen. Auf einem Seminar hatten wir eine Berufsberatung, das war sehr hilfreich und ich konnte mich nochmal über die Ausbildung informieren. Unser Ansprechpartner vom DRK hat uns auch immer zugehört und sich sehr für uns interessiert. Auch die Reflexionseinheiten auf den Seminaren waren sehr hilfreich, wenn man sehen konnte, wie sehr man sich seit dem letzten Seminar weiterentwickelt hat.
Was machst du jetzt nach deinem Freiwilligendienst?
Nach meinem FSJ habe ich noch ein halbes Jahr als Integrationskraft an der Schule gearbeitet. Dabei wurde ich in einer anderen Klasse eingesetzt und konnte noch einmal andere Einblicke bekommen. Und jetzt habe ich die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin in einer Wohngruppe angefangen. Ich arbeite jetzt mit Erwachsenen, das ist etwas Neues, nachdem ich vorher immer mit Kindern gearbeitet habe, und ich finde es interessant, wie es einerseits ähnlich, aber andererseits auch anders ist. Spannend ist auch, dass ich jetzt neben der Schule auch die Lebenswirklichkeit zu Hause kennenlerne.
Was würdest du Interessierten oder zukünftigen Freiwilligen raten?
Ich kann nur empfehlen, einen Freiwilligendienst zu machen! Ich wollte mich nicht in irgendeine Ausbildung oder ein Studium stürzen. Ich habe viele Freunde aus der Schule, die etwas angefangen haben und nach einem Vierteljahr gemerkt haben, dass es nicht das Richtige ist. Jetzt, nach eineinhalb Jahren in dem Bereich, kann ich mir gut vorstellen, dass die Ausbildung zu mir passt, weil ich schon viel Arbeitserfahrung in dem Bereich sammeln konnte.