Kunstworkshop digital & online! Geht das?
Und wie das geht! Das beweist der Kunstworkshop, der im Januar mit über zehn Teilnehmer*innen unter Leitung von Marie Heiderich stattgefunden hat. Auch ich habe an diesem Workshop teilgenommen und möchte euch nun hier davon berichten, denn ich war sehr, sehr begeistert.

Angefangen hat die Seminarwoche, indem sich alle Teilnehmer*innen vorgestellt haben. Denn anders als in den „normalen“ Seminarwochen durften alle Freiwilligen vorab eine Vorauswahl treffen, an welchem der verschiedenen Workshops sie teilnehmen wollen. Und so kam die kunterbunte Mischung aus Freiwilligen aus verschiedenen Seminargruppen zusammen. Sehr viele kreative Köpfe auf einem Fleck.
Am Anfang hat sich jede*r Teilnehmer*in vorgestellt und wir durften Wünsche für die Woche äußern, auf die während des Workshops auch sehr gut eingegangen wurde. Es ist also quasi niemand zu kurz gekommen!
Übrigens haben alle Teilnehmenden vorab einen Materialumschlag zugeschickt bekommen. Enthalten waren darin z.B. ein kleiner Aquarellfarbkasten, Aquarellpapier, ein Pinsel und Wolle. Genau mit dieser Wolle startet die Woche auch, indem wir mit dem sogenannten „Zufallsdruck“ begannen. Dafür haben wir den Aquarellkasten, den Wollfaden und eine Klarsichtfolie benutzt. Der Zufallsdruck funktioniert echt easy. Einfach den Wollfaden in die Farbe „tunken“, ihn auf das Aquarellpapier legen. Und das ganz abstrakt, denn man muss nicht darauf achten, wie der Faden liegt, denn es soll ja zufällig sein! ;)
Dann einfach die Folie darüberlegen und den Faden zügig heraus ziehen. Anschließend konnten wir Formen, die wir mit Hilfe unserer Phantasie in unseren Bildern sahen, mit einem Feinliner einzeichnen.
Am darauf folgenden Tag haben wir an Collagen gearbeitet, die ein Thema aufgreifen, das uns gerade beschäftigt, begeistert oder uns wichtig ist. Diese Collagen konnten digital oder auch analog erstellt werden.
Mein Thema war übrigens Mode/Fashion und Body Positivity. Das Thema, das wir am Anfang der Woche gewählt haben, hat sich im Übrigen durch die ganze Woche gezogen und ist immer wieder in den verschiedenen Projekten aufgetaucht.
Zwischenergebnisse der Teilnehmenden haben wir immer wieder mit der ganzen Gruppe besprochen. So konnte man sich super austauschen, sich auch gegenseitig inspirieren oder sich Tipps geben lassen.
Am Ende ist bei allen Teilnehmer*innen eine bemerkenswerte Bilderserie entstanden, zu der am letzten Tag bei allen noch einige Bilder dazu gekommen sind. Denn am Freitag hatten wir Zeit, noch einmal ganz frei zu arbeiten und die Methode zu nutzen, die uns am besten gefällt. Hier ein paar meiner Ergebnisse:
Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, dass mir der Kunstworkshop wirklich sehr großen Spaß gemacht hat. Man konnte super von dem „Corona geprägten“ Alltag abstellten und sich sehr gut „fallen“ lassen!
Klingt vielleicht doof, aber es tut sehr gut, quasi dazu „gezwungen“ zu sein, sich auf die Kunst und seine Kreativität einzulassen und einfach mal das zu malen, was man möchte. Unabhängig davon, was andere davon halten oder wie es am Ende aussieht. Denn es gibt ja nicht die eine Art von Kunst. Sondern Kunst kann sehr vielseitig sein und jeder entfaltet sich anders. Auch das der Kurs digital stattgefunden hat, war anders als ich erwartet und auch befürchtet hatte, absolut nicht schlimm. Mich hat es in keiner Art und Weise eingeschränkt.
Ich hoffe, es hat euch gefallen! Wir hören, lesen oder sehen uns! :-)
Eure Antonia

